Florian Havemann

 

Geboren am 12. Januar 1952 in Ost-Berlin. Meine Mutter: Karin Havemann, geborene von Bamberg, mein Vater: Robert Havemann.

1968 Protest gegen den Einmarsch in die Tschechoslowakei, angeklagt vor dem Berliner Stadtgericht wegen staatsfeindlicher Hetze, Inhaftierung für vier Monate, erst in Hohenschönhausen, dann im Jugendhaus Luckau, Entlassung aus der Haft nach einer Intervention durch Walter Ulbricht.

Von 1969 bis 1971 im Reichsbahnausbesserungswerk Schöneweide, Berufsausbildung und Abitur.

1971 Flucht in den Westen, für drei Jahre Arbeit als Elektriker, Beleuchter und Hausmeister, zuletzt in der Akademie der Künste Berlin am Hanseatenweg.

Von 1974 bis 1977 Schauspielausbildung bei Hermann van Harten.

1974 Studium an der Hochschule der Künste in West-Berlin, zuerst Graphik-Design, dann Bühnenbild bei Achim Freyer. 

1977 Bühnenbildassistent bei der Produktion von Goethe Faust I und 2 im Staatsschauspiel Stuttgart, Regie: Claus Peymann und Achim Freyer.

1977 Auszüge aus den Tafeln des Schicksals, Inszenierung eines Abends mit Texten des russischen Futuristen Velimir Chlebnikov, ein Buch darüber erscheint 1979 im MÄRZ-Verlag.

1978 Beginn der Arbeit am Projekt: SPEER

1979 Artikel über meinen Vater im SPIEGEL. 

1985 Gründung eines Theaterlaboratoriums. 

Von 1986 bis 2002 Arbeit als Reinigungskraft in einem Ingenieurbüro.

1988 Heirat mit Agnès Vigneron, unsere drei Kinder Ingrid, Caroline und Gabriel werden 1993, 1998 und 1999 geboren. 

1989 ROSA – ein Theaterstück über Rosa Luxemburg.

1995/96 A-Variationen: natürlich Moll – ein Zyklus von 37 Klavierstücken. 

1998 Sympathie mit dem Teufel – CD.

1999 Wahl zum Richter am Verfassungsgericht des Landes Brandenburg.

2001 Versuch, eine kommerzielle Aufführung der Dreigroschenoper von Brecht/Weil zu organisieren, erst zusammen mit Friedrich Kurz, dann mit der Firma Stella. 

Von 2002 bis 2009 Arbeit an einem Zyklus von Theaterstücken über Politiker, Der KandidatDer KanzlerDer SkandalDoppellebenDie Sekretärin,Die Berliner RepublikDer DemagogeDie Verschwörung usw.

2002 Kandidat der Partei des demokratischen Sozialismus bei der Bundestagswahl.

Von 2003 bis 2011 Mitherausgeber der im Internet erscheinenden Zeitschrift für unfertige Gedanken

Von 2005 bis 2006 Arbeit an dem Roman Speedy.

2007 Havemann – erschienen im Suhrkamp-Verlag. 2008 Prozesse gegen das Buch.

2008 ROSA/SPEER-BILDER – Ausstellung in der Stiftung Schloss Neuhardenberg.

Von 2009 bis 2013 Arbeit im Deutschen Bundestag als Berater von Gregor Gysi.

Seit 2011 in der Hütte, eine Mischung aus Werkstatt und Galerie in der Erich-Weinert-Straße 100, Berlin-Prenzlauer Berg.

2016 Bankrott – Roman.

2020 Veröffentlichung des Romans Speedy (Skizzen) im Europa Verlag

Seit 2021 Essay-Reihe Der unfertige Gedanke in der Berliner Zeitung am Wochenende